Geflüchtete im Einsatz für Kufstein Naturschutz

Mit sieben freiwilligen Helfern ist es Anfang Juni gelungen, den übermäßigen Adlerfarn-Bestand am Primoser Hang einzudämmen. Carmen Schwinghammer vom Freiwilligenzentrum konnte die jungen Männer aus Syrien, Palästina und Afghanistan, die derzeit im Containerdorf in der Münchnerstraße untergebracht sind, dafür gewinnen, aktiv mitzuhelfen und sich für das Gemeinwohl der Stadt einzusetzen. „Ich freue mich, dass wir hier die entsprechenden Interessensgruppen zusammenführen konnten. Einsätze in der Natur ermöglichen neue Zugänge zu modernen Freiwilligenengagements und vielfältigen Begegnungen“, so Schwinghammer.

Die freiwilligen Helfer aus Syrien, Palästina und Afghanistan setzen sich für die Umwelt in Kufstein ein.

Unter der Anleitung von Stadtförster Philipp Weninger gingen die Geflüchteten in einem mühevollen Einsatz gegen den Adlerfarn vor. Das steile Gelände stellte dabei eine besondere Herausforderung dar. Hochmotiviert und mit großem Einsatz engagierten sich die Männer für
die Erhaltung der Biodiversität in Kufstein. „Es ist schön zu sehen, wie motiviert und engagiert sich die jungen Männer für das Gemeinwohl in unserer Stadt einsetzen", sagt Thimo Fiesel, Gemeinderat der Stadt Kufstein und Referent für Umwelt, Landwirtschaft und Forst. „Das Mähen des Adlerfarns in diesem Gelände ist eine schweißtreibende Angelegenheit aber enorm wichtig, um die Flächen biodivers zu halten und die heimische Natur zu schützen." Die Beseitigung des Adlerfarns ist von großer Bedeutung, da er sich stark verbreitet, andere Pflanzen verdrängt und Monokulturen bildet.

Grillen Gemeinschaft

Diese Aktion ist nur der Anfang einer vielversprechenden Zusammenarbeit. Die Stadt und das Freiwilligenzentrum planen weitere Projekte, wie beispielsweise die Bekämpfung des Springkrauts im Naturschutzgebiet. Dabei soll geflüchteten Personen eine Möglichkeit geboten werden, sich sinnvoll zu betätigen und gleichzeitig ihre Integration in die Gesellschaft zu fördern. Diese Aktion ist ein wertvolles Beispiel dafür, wie gemeinsame Anstrengungen und Zusammenarbeit zu einer positiven Veränderung in der Stadt führen können. Die Stadt Kufstein ist dankbar für das Engagement und die Unterstützung der Geflüchteten, die einen wertvollen Beitrag für die Umwelt leisten.

Dieser Blogbeitrag wurde in Zusammenarbeit mit Carmen Schwinghammer vom Freiwilligenzentrum KUUSK erstellt.

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